Das wertvollste Gut unserer Bewohner*innen ist ihre individuelle Lebenserfahrung. Ihre Erinnerungen und Erfahrungen zu achten, zu schützen und zu pflegen verstehen wir als unsere Aufgabe. Gern schaffen wir ein Umfeld, in dem Sie nicht nur Ihre Vergangenheit bewahren, sondern auch Neues erleben können. Lebensqualität und Lebensfreude spielen in unserem Pflegezentrum eine große Rolle.
Daher bieten wir unseren Bewohner*innen daher ein umfangreiches Programm zur Freizeitgestaltung an. Unter Berücksichtigung der individuellen Situation, des persönlichen Bedarfes, der persönlichen Wünsche und nach biographischen Erkenntnissen finden individuelle Einzel- und Gruppenangebote statt, auch für Menschen mit Demenz. Unsere Angebote dienen dem Erhalt eines selbstbestimmten Lebens und zur Förderung und Pflege sozialer Kontakte, z.B. Individuelle Hilfen im Alltag, Gedächtnistraining, Gymnastik, Spielgruppen, Handarbeiten.
Hier können sich unsere Bewohner*innen im kleineren Kreise sportlich betätigen, noch vorhandene aktive Kräfte stärken und Balancefähigkeit trainieren.
Unsere Sitztänze werden gern mit Tüchern oder dem großen Schwungtuch durchgeführt.
Bei unseren Sportfesten ist für Jeden etwas dabei, um sich körperlich zu betätigen.
Sie sind ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit und unerlässlich für unsere Bewohner*innen. Hier wird gern gefeiert und dabei darf die musikalische Unterhaltung nicht fehlen.
Die Angebote sind jahreszeitlich bestimmt. Es wird gemalt, gebastelt und gestaltet. Hierbei wird die Feinmotorik und Entscheidungsfähigkeit des Bewohners gefördert, und er erlebt Erfolgserlebnisse beim Schaffen eines kleinen Kunstwerkes. Auch verschieden Handarbeiten wie Nähen, Häkeln, Stricken werden angeboten.
Handwerklich begeisterte Bewohner*innen können sich z.B. in der Peddigrohr-Gruppe zusammenfinden, um individuell gestaltete Körbe oder Tabletts zu flechten. In ruhiger und gemütlicher Atmosphäre werden Werkstücke fertig gestellt oder neue Arbeiten begonnen. Flechttechnik, Farben und Bodenformen können dabei immer wieder selbst von den Bewohner*innen gewählt werden. Gern wird aber auch ein Ausflug in die Korbflechterei nach Hohenölsen unternommen.
Eine positive Wirkung auf alte und/oder pflegebedürftige Menschen durch den Umgang mit Tieren wurde in mehreren Studien wissenschaftlich belegt und in der Praxis bestätigt:
Tiere steigern das Allgemeinbefinden. Sie helfen eine entspannte Atmosphäre zu schaffen und wirken beruhigend. Tiere lösen Glücksgefühle bei Tierfreunden aus, sind Trostspender und Zuhörer. Durch Berührung und Reaktionen, etwa auf Gesten, können auch Menschen mit ihnen in Kontakt treten, die nicht mehr oder nicht mehr gut sprechen können. Beispielsweise werden Therapietiere bei demenziell veränderten Personen gewinnbringend eingesetzt.
Unsere regelmäßig stattfindenden Rollstuhlausfahrten zu jeder Jahreszeit erfreuen sich steter Beliebtheit. Die Fahrt in jeweiliger 1:1 Betreuung durch die Natur regt die Sinne in vielerlei Hinsicht spürbar an.
Ausflüge werden in die nähere Umgebung gern unternommen und dabei genießen unsere Bewohner*innen die Natur. Sehr beliebt und regelmäßig stattfindend sind unsere Kremserfahrten mit der Kutsche.
Sehr gern besuchen die Kinder aus unserer Kita „Sonnenschein“ unsere Bewohner*innen, um z.B. gemeinsam mit ihnen Plätzchen zu backen. Einmal im Monat singen sie den Geburtstagskindern ein Ständchen und überraschen mit kleinen Geschenken.
Ein wichtiger Bestandteil der Generationsarbeit ist die Zusammenarbeit mit der Regelschule „Franz Kolbe“ aus Auma. Zum jährlichen Schülerfreiwilligentag gestalten und basteln Schüler und Bewohner gemeinsam die verschiedensten Dinge und verbringen schöne Stunden zusammen. Spannend sind auch Besuche unserer Bewohner*innen in der Schule, um zu sehen, wie Schüler heute lernen.
Gern stöbern unsere Bewohner*innen über unsere im Pflegezentrum stattfindenden Märkte: Frühlingsmarkt, Weihnachtsmarkt oder Verkauf von Textilien – hier findet jeder etwas.
Kognitiv bezeichnet das menschliche Denken in einem umfassenden Sinn, von der Erfahrung über deren Verarbeitung bis hin zu Erkenntnis und Wissen. Ein Gedächtnistraining gehört zu den wichtigsten Maßnahmen in jeder Pflegeeinrichtung.
Die Hauswirtschaft hält viele Möglichkeiten bereit, um die Menschen mit einzubeziehen. Im Verlauf des Tages lassen sich so immer wieder kleine Aufgaben finden. Dabei bestimmt der alte Mensch selbst bzw. erhält er Unterstützung vom Betreuer, wie er ¬ diese Dinge erledigt, wie z.B. Blumen gießen, Abwaschen und Abtrocken, Wäsche legen, Tische decken, abräumen und abwischen, Essenswagen wegbringen
Gärtnerarbeiten werden in Einzelbegleitung oder in Kleingruppen durchgeführt. Gearbeitet wird auf dem Balkon oder im Außengelände des Pflegezentrums, speziell an den Hochbeeten, welche auch für Rollstuhlfahrer gut zugängig sind.
Die Bewohner helfen gern mit, da sie jahrelange Erfahrung mit dem eigenen Garten oder Balkon mit einbringen können. Es werden Blumen umgetopft, Kräuter und Blumen gesät, vereinzelt und in die Außenanlagen oder auf dem Balkon gepflanzt. Das Gießen und Unkraut jäten und die Ernte gehört dazu. Die angebauten Gemüse werden mit den Bewohnern zubereitet; die Blumen können als Tischschmuck verwendet werden. Natürlich darf auch „nur“ zugeschaut werden.
Theaterbesuche, Konzerte, Besuch der Heimatstube in Auma oder des Museums in Zeulenroda sind Angebote, die unsere Bewohner*innen sehr gerne wahrnehmen.
Sitten & Bräuche, Denkspiele, Autogenes Training, Gedichte & Reime, Erinnernde Gespräche, Biographiearbeit. Wichtig in der Biographiearbeit und bei den Biographiegesprächen ist, dass nicht nur Daten und Fakten zu den einzelnen Lebensabschnitten und Lebensbereichen gesammelt werden, sondern dass daraus ein subjektiver Lebensfilm des Bewohners geformt wird, der alle Epochen des Lebens beinhaltet.
Dem Bedürfnis unserer Bewohner nach Religion und Glaube kommen wir durch regelmäßige Andachten und Gottesdienste, welche im Pflegezentrum stattfinden, entgegen. Für persönliche Anliegen vereinbaren wir auch gerne einen individuellen Termin.